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Mit Bigband-Jazz die Welt erleben

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Phoenix November-Arbeitsphase 2018
Phoenix-Foundation begeistert in der Region – und als musik-kultureller Botschafter in aller Welt

Musik verbindet. Das spürt man nirgends so lebendig wie im Jazz. Und Bigband-Jazz ist, wenn er gelingt, die Meisterklasse. Die Phoenix Foundation hat dies mit ihrem November-Konzert einmal mehr eindrucksvoll belegt. Unter Gesamtleitung von Frank Reichert präsentierte die junge Bigband ihr aktuelles Programm „Best of Bigbands“, erneut mit Steve Fidyk als Stargast und künstlerischem Leiter der Arbeitsphase. Der international gefragte US-Jazz-Drummer und -Arrangeur geht außerdem im kommenden Jahr mit den Phoenix-Musikern in den USA auf Tour.

Im Abschluss-Konzert der Herbst-Arbeitsphase 2018 am 11. November im Bürgerhaus Urbar bei Koblenz spielten sich die LandesJugendJazzer mit überwältigender Spielfreude und konzentrierter Präzision in die Herzen der Zuschauer. Auf dem Programm stand ein „Best of“ exklusiver Bigband-Arrangements. Und als besonderer Höhepunkt zwei Arrangements der deutschen Bigband-Legende Peter Herbolzheimer.

Den Anfang machte die Phoenix-Junior-Besetzung mit dynamisch-groovigem Spiel im Tutti. Dazu mitreißende Soli, u.a. von Tara Sarter am Altsaxofon und Tobias Baur an der Gitarre. Die Junioren sind zum Teil erst seit dieser Arbeitsphase dabei, diesmal mit Dozent Frank Reichert. Mit Klarheit und Humor schafft er die Gratwanderung zwischen Spielfreude und Freiraum auf der einen Seite und andererseits der Forderung nach Disziplin und Gemeinschaftssinn. “ Im Zusammenspiel gibt es eine unverzichtbare Grundeinstellung“, betont Frank Reichert: „Wir alle lieben die Musik und zeigen das auch. Wir spielen ehrlich, authentisch und immer mit Blick auf das gemeinsame Ergebnis und das gemeinsame Erlebnis. Wir üben Präzision im Detail. Aber spätestens im Konzert reichte es nicht, wenn wir technisch fehlerfrei Töne abspulen. Da lassen wir die Musik-Begeisterung fließen. Und das hat mit beiden Herbst-Ensembles am Ende der Arbeitsphase phantastisch funktioniert.“

Dieser Erfolg macht das Dozententeam glücklich. Auch deshalb, weil der Erfolg das Konzept bestätigt, nach dem seit vielen Jahren gearbeitet wird. „Das ganze Team zieht an einem Strang. Jeder fungiert als persönliches Vorbild. Und auch die jugendlichen Musiker, die schon länger in der Phoenix-Foundation spielen, nehmen die Youngsters ein bisschen an die Hand. So haben wir eine gute Traditionsbildung und finden immer wieder zu einem harmonischen Miteinander.“

Das bestätigte auch Steve Fidyk im Konzert mit seiner Besetzung der älteren Mitglieder der Phoenix Foundation: „Die Zusammenarbeit mit den Jugendlichen der Phoenix-Foundation ist immer eine tolle Erfahrung. Sie arbeiten hart und extrem motiviert.

Die jungen Musikerinnen und Musiker bewältigen ein höchst anspruchsvolles exklusives Programm. z.b der legendäre swing-titel „Flying home“ von Lionel Hampton in einem virtuosen Arrangement aus der Bebop-Ära von Med Flory mit Jona Bröcker am Vibraphon oder der mit „Ballad“ to a friend von Peter Herbolzheimer, die er für Stan Getz geschrieben hatte. Einfühlsam am Flügelhorn: Noel Uhlemann.

Steve Fidyk und Frank Reichert koordinieren auch die Organisation für die US-Tour der Phoenix-Foundation im kommenden Jahr. Dort wird das LandesJugendJazzOrchester mit verschiedenen Highschool- und Hochschul-Bigbands sowie der Bigband der US Army zusammentreffen. Außerdem stehen Auftritte u.a. in New York, Philadelphia und Washington DC und eine Aufnahme im Tonstudio auf dem Programm.

Bei der Arbeitsphase gabe es einige Neuerungen, die das Profil des JazzOrchesters weiter schärfen: Eine Session mit Dozenten und Teilnehmern der Arbeitsphase in der neben der Akademie gelegenen Schlossschänke sowie eine Seite-an-Seite-Probe, bei der die älteren Phoenix-Mitglieder den jüngeren bei der Probe über die Schulter schauen und ihnen Tipps geben.

Die Konzerte der Phoenix-Foundation in der Region werden von der Stommel-Stiftung gefördert. Die Reise nach Ruanda wurde unter anderem vom Goethe-Institut und dem Innenministerium unterstützt. Als LandesJugendJazzOrchester steht die Phoenix-Foundation unter der Trägerschaft des Landesmusikrats Rheinland-Pfalz.

Eindrücke von Arbeitsphase und Konzert

Tutti-Probe mit Steve Fidyk

Rhythmus-Probe mit Jessie Milliner

Trompetensatz mit Ralph Himmler

Posaunensatz mit Felix Fromm

Saxofonsatz mit Sven Hack

Phoenix Senior Besetzung mit Steve Fidyk Konzert in Urbar

Schlussakkord in Urbar: Phoenix Junior und Senior feat. Steve Fidyk